Barfuß durch eine Wasserpfütze

Kreislauf bei Hitze stabilisieren

17.06.2021

Endlich Sommer, die Tage sind lang, die Nächte lau – die warmen Tage, die viele herbeigesehnt haben, können aber auch ihre Tücken haben. Gesunden und Jüngeren gelingt es meist recht gut, sich auf heiße Tage einzustellen. Für ältere Menschen oder auch für chronisch Kranke kann es aber zur Belastung werden, wenn es zu warm ist. Häufig sind Probleme mit dem Kreislauf die Folge.

Warum kommt es zu Kreislaufproblemen im Sommer?

Schlafstörungen durch Hitze?

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Wenn die Temperaturen zu hoch sind, funktioniert der Wärmeausgleich des Körpers nicht mehr so gut. Die Körperkerntemperatur liegt bei ca. 37 °C. Die eigentlich ungefähr ein Grad kühlere Hautoberfläche erwärmt sich bei hohen Temperaturen – gleichzeitig versucht der Körper, die Kerntemperatur zu halten. Durch die Hitze weiten sich die Gefäße und der Blutdruck kann absinken. Weil der Temperaturausgleich vor allem über das Blut geschieht, wird dieser beeinträchtigt. Um den Körper dennoch abzukühlen, beginnt man zu schwitzen. Die dadurch entstehende Verdunstungskälte kühlt zwar, aber der Körper verliert viel Flüssigkeit. Flüssigkeitsverlust und schwankender Blutdruck können Beschwerden verursachen: Allgemeine Kreislaufprobleme sind nicht selten, weitere Symptome können Kopfschmerzen, Benommenheit und Schwindelgefühle sein. Es kann sogar zu einem Kreislaufkollaps kommen. Deshalb sollte immer darauf geachtet werden, genug zu trinken und auch Salz und Mineralien aufzunehmen.

7 Tipps zu Kreislauf und Hitze: Was kann ich tun?

  1. Viel trinken: Wasser ist gut, ungefähr 2,5 – 3 Liter am Tag, alkoholhaltige Getränke eignen sich nicht so gut. Kalte Getränke müssen vom Körper erwärmt werden, das verursacht zusätzliche „Arbeit“ – daher lieber warme Getränke trinken.
  2. Abkühlen: Im Schatten aufhalten, kaltes Wasser über die Handgelenke laufen lassen, Füße ins Wasser haltenhilft. Duschen Sie aber lieber mit warmem Wasser!
  3. Tragen Sie Sommerkleidung – luftig und leicht. Sonnenschutz nicht vergessen!
  4. Am besten nur Lüften, wenn es draußen kühler als drinnen ist. Für den Luftaustausch tagsüber kurzzeitig die Fenster weit öffnen.
  5. Kleine und leichte Mahlzeiten essen, etwa mit Salat, Gemüse oder Obst.
  6. Klimaanlagen nicht zu kalt einstellen – sonst kann es beim Wechsel zwischen draußen und drinnen zu Kreislaufbeschwerden kommen. Bei zu kalt eingestellten Klimaanlagen kann es sogar zu einer Erkältung kommen!
  7. In der Ruhe liegt die Kraft: nicht zu schnell bewegen, Ausruhen, bei Gelegenheit die Beine hochlegen – so kann das Blut gut zirkulieren.

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